Das Werk des Dominikaner Mönchs Fray Alonso de Espinosa über seinen Aufenthalt auf Teneriffa, was eines der wichtigsten der Epoche war, auf das sich die meisten Geschichtsschreiber stützten um die Geschichte der Guanchen dazustellen. Er war Zeuge von Erzählungen von direkten Nachfahren der ersten Siedler der Kanarischen Inseln. Eine dieser Geschichten ist die der Nuestra Señora de Candelaria die er in vier Teile unterteilte, angefangen von der Geographie von Teneriffa, der Erscheinung der Heiligen, die Eroberung von Teneriffa und die Wunder die der Patronin de Candelaria zugeschrieben werden.
Er erzählt, dass ungefähr im Jahre 1390 eine Figur zwei Schäfern der Guanchen am Strand erschienen sein soll, die mit ihrem Vieh an den Stränden von Chimisay bei Güimar, die heute als Playa del Socorro bekannt sind, geweidet haben. Dort vereinigten sich alle Stammesführer der Guanchen auf Geheiß des Königs der Region Güimar, Añaterve, um zu entscheiden was mit der Figur gemacht werden soll. Es wurde entschieden sie nach Cueva de Chinguaro zu tragen welches die Residenz des Königs war um dort vom Volk angebetet zu werden. Einige Jahre später und auf bitten von Antón Guanche einem gefangenem Ureinwohner der wieder zurück auf die Insel gebracht wurde, entschied man die Figur an einen Ort zu bringen wo sie von allen Bewohnern von Teneriffa verehrt werden kann. Der am besten geeignete Ort in diesem Gebiet dazu war die Höhle Cueva de Achbinico. Das sprach sich schnell herum sodass die Ureinwohner der ganzen Insel zur Höhle pilgern wollten um die “Chaxíraxí” wie die Heilige genannt wurde zu verehren. Von diesem Zeitpunkt an gab es verschiedene Pilgerruten über die ganze Region verteilt die heute jedes Jahr am 15 August die Pilger benutzen.
Nach der Eroberung von Teneriffa baute man eine erste Kapelle um die Figur der Heiligen in der Nähe der Höhle unterzubringen und in dieser stellte man das Bildnis des San Blas auf weshalb die Höhle heute diesen Namen trägt. Die folgenden Jahre waren sehr unglücklich für diese Kirche. Durch klimatische Katastrophen wie die starken Regenfälle des Jahres 1677, dem Erdbeben aufgrund des Vulkanausbruchs vom Vulkan Volcán de Las Arenas in Arafo in 1705 und einem Brand im Jahre 1789 bis im Jahr 1826 und nachdem alles wieder repariert wurde das Originalbildnis der Virgen de Candelaria in einem erneutem starken Unwetter wahrscheinlich ins Meer gespült. Man schickte viele Boote und ließ die Strände absuchen aber man fand das Bildnis nicht mehr. Das darauf folgende Jahr wurde bei dem Künstler Fernando Estévanez aus Teneriffa eine neue Figur in Auftrag gegeben welches diejenige ist die heutzutage in der Basilika de Candelaria zu besichtigen ist. In der Kirche befindet sich noch ein Taufstein in dem der Legende nach die ersten Guanchen von Teneriffa getauft wurden, im Hauptaltar befindet sich ein Bildnis der Virgen de Candelaria die 1599 vom Papst Clemens VIII zur Schutzpatronin der Kanaren ernannt wurde.