Wandern auf dem Pilgerweg von La Laguna nach Candelaria im Osten von Teneriffa

Kurzbeschreibung der Wanderung

Startpunkt: Kirche Iglesia de la Concepción im Zentrum von La Laguna
Endpunkt der Wanderung: Kirche Basílica de la Patrona de Canarias La Candelaria in Candelaria
Schwierigkeitsgrad: Mittel - Hoch
Dauer: sechs Stunden.
Länge der Wanderung: 19 Kilometer
Interessante Orte am Weg: Altstadt von La Laguna zum Weltkulturerbe ernannt, Kirche von Llano del Moro; das Gebäude Casa del Pirata; Kapelle Ermita de Machado und der Platz von Francisco González Pérez; Era de la Asomadita; Ortszentrum und Kirche von Barranco Hondo; Caserío de Pasacola; Caserío de La Jiménez; Kirche von Igueste; Platz Dimas Coello; Höhle Cueva de Añaco; Ortszentrum von Candelaria und die Kirche Basílica de la Patrona de Canarias.
Leider wandern wir auf diesem historischem Weg über viele Kilometer auf asphaltierter Strasse und auf der Strecke wo der Weg auf der Originalstrecke verläuft ist er nicht leicht erkennbar.

Der alte Weg nach Candelaria, „El Camino Viejo de Candelaria“ wie der Weg bei den Einwohnern von Teneriffa genannt wird, ist eine geschichtsträchtige Wanderung. Er wurde erstmals im 16 Jhr. durch den Geschichtsschreiber und Dominikaner Mönch Fray Alonso de Espinosa, in einem Werk das Teneriffa beschreibt, erwähnt. Er erzählt von einem Pilgerpfad von der damaligen Hauptstadt La Laguna zum Fischerort von Candelaria.
Im Ort Candelaria befindet sich heute die Schutzpatronin der Kanaren, die Virgen de Candelaria, die den Ureinwohnern von Teneriffa am Strand von Chimisay Ende des 14 Jhr. erschienen ist. Die Statue wurde kurz danach in die Höhle Cueva de Achbinico oder Cueva de San Blas, die heute ein Teil der Kirche ist, gebracht.
Der Ort La Laguna wurde von dem Eroberer von Teneriffa Alonso Fernández de Lugo im Jahr 1496 gegründet, 1531 zur Stadt ernannt und wurde ab 1723 zur Hauptstadt von Teneriffa erhoben. Sie entstand um die Kirche Iglesia de la Concepción herum.

Zwischen diesen beiden wichtigen Punkten der Insel Teneriffa besteht seit alter Zeit ein Verbindungsweg der nicht nur ein einfache Verbindung zwischen zwei Orten darstellte sondern auch einen grossen symbolischen, historischen und religiösen Wert für die Bewohner von Teneriffa darstellt.
Wenn man auf diesem alten Weg wandert kann man sich vorstellen wie viele Personen schon darauf gegangen sind, die einen aus religiösen Gründen und andere nur um auf diesem zu wandern.
Unsere Wanderung startet an der Kirche Iglesia de La Concepción welche nach der Eroberung durch die Spanier die erste Kirchengemeinde auf Teneriffa war. Sie geht auf das Jahr 1496 zurück. Sie wurde einige Male inklusive des Turms umgebaut. Sie beherbergt verschiedene Figuren z.B. die des Eroberers von Teneriffa Luján Pérez und ein Taufbecken in dem die ersten Guanchen, die Ureinwohner von Teneriffa, getauft wurden. Besonders hervorzuheben ist die Kanzel aus Holz die aus dem 18 Jhr. stammt. Sie ist als allgemeines Kulturgut und als historisches Monument ausgezeichnet. Von dem Vorplatz der Kirche der Plaza de la Concepción aus wandern wir zuerst ein bisschen durch diesen historischen Ort über die Strasse Calle Obispo Rey Redondo oder wie sie allgemein genannt wird die Strasse Calle de la Carrera. Bevor sie an dem Platz Plaza del Adelantado einmündet gehen wir an einigen historischen Gebäuden wie der Casa de los Capitanes Generales, erbaut im Jahr 1624, mit einem kanarischem Patio im Inneren vorbei. Weiter sehen wir das Haus Casa de la Alhóndiga erbaut im Jahre 1705 das die Verwaltung von Teneriffa zu dieser Zeit beherbergte. Am Platz Plaza del Adelantado befindet sich der Palacio de Nava im barock und neoklassischem Stil und das Kloster von Santa Catalina das 1611 eingeweiht wurde, mit einer Kirche in der sich der Körper des Sor María de Jesús befindet, der jeden 15 Februar öffentlich aufgebahrt wird. Wir wandern weiter über das Gebäude der Gemeinde aus dem 16 Jhr. und anschließend das Haus Casa del Corregidor aus dem gleichem Jahrhundert, dass in seiner Fassade das Wappen von Karl dem 5. enthält.
Wir wandern weiter die Strasse Calle Consistorio entlang bis zur Strasse Calle Herradores der wir bis zur Avenida Trinidad folgen. Dort angekommen sind wir kurz vorher am Haus Casa de Peraza de Ayala im traditionellen kanarischem Stil mit einem Holzbalkon und grossen Glasfenstern und der Kapelle Capilla de la Santísima Trinidad vorbeigekommen. Wir folgen der Straße bis zur Glorieta de Padre Anchieta über die Autobahn TF-5. Von dort nehmen wir die Strasse TF 24 in Richtung La Esperanza bis zur Kreuzung mit der Teneriffa 265 die den Ortsteil Barrio de los Baldíos durchquert und direkt nach Llano del Moro führt, im Gemeindegebiet von El Rosario. Wir wandern an der Kirche von Llano del Moro vorbei, dann an der Finca la Era wo früher besonders Getreide angebaut wurde. Auf dem weiteren Weg immer auf asphaltierter Strasse kommen wir an einem Wegweiser “Camino la Candelaria” im Gebiet von Los Toscales vorbei um nach weiteren zehn Minuten ein Holzschild zu sehen das uns den Abzweiger markiert, diese Mal auf dem alten Weg. Der Weg kreuzt einen kleinen Barranco und wenn wir auf der rechten Seite bergauf gehen sehen wir eine Mauer aus Stein und Zement, die das Regenwasser ausnützen. Nach dieser Mauer wandern wir weiter auf einem landwirtschaftlich genutzten asphaltierten Strasse ca. 100 Meter und weiter auf einer unbefestigten Piste die uns zwischen verwilderten Feldern bis zu einer Zone die als Machado bekannt ist führt, wo wir auf die Ruine des Gebäudes Casa del Pirata, das Ende des 16 Jhr. erbaut wurde, stossen. 250 Meter weiter sehen wir die Kapelle Ermita de Nuestra Señora del Rosario von typisch kanarischer Architektur aus dem 16 Jhr. In der Casa del Pirata sehen wir die Reste eines Dreschplatzes einen Brunnen und die Überreste einiger Zimmer eines damaligen Herrenhauses. Der zerstörte Zustand des Hauses ist auf die Legende zurückzuführen, dass dort ein Schatz versteckt sein soll, da man behauptete, dass der ehemalige Besitzer Amaro Pargo ein Pirat gewesen war. In der danebenliegenden Kapelle können wir auf dem Vorplatz etwas ausruhen und sehen schon ein wenig von unserem Ziel dem Ort Candelaria mit seinem Ortsteil Barranco Hondo.
Wir wandern weiter auf einer Piste bis nach Era de la Asomadita um dann wieder dem Weg zu folgen der in diesem Gebiet teilweise noch in seinem Originalzustand mit Steinen gepflastert ist. Man überquert den Barranco de Siete Fuentes mit vielen aufgelassenen Terrassenfeldern und kommen zu einer Kreuzung des Weges der aus Las Barreras kommt und den die Pilger benützen die aus El Sauzal und Tacoronte kommen. Wir gelangen zum Kanal Canal de Araya der sich durch das Gelände zieht und dem wir teilweise folgen. Gegenüber, oberhalb der Ortschaft von Barranco Hondo sehen wir den Berg Montaña de la Culata. Wir kommen wieder auf eine Asphaltstrasse die uns nachdem wir in die Gemeine El Rosario gekommen sind über eine Steigung zum Ortskern der oben genannten Ortschaft führt. Wir wandern über die Straße Calle Felipe Cruz, bis zum Platz mit der Kirche die aus dem Jahre 1920 stammt.
Auf der Strasse der Kirche finden wir die Strasse Calle La Angostura die uns zum Fussballplatz führt und am Ende davon beginnt wieder der steingepflasterte original Weg, leicht bergab zwischen Steinmauern. Wir haben immer den Kanal im Blick und nachdem wir den Barranco de La Arena und den Barranco de Chajarche passiert haben kommen wir zu einigen hydraulischen Einrichtungen die zum Kanalnetz in diesem Teil von Teneriffa gehören. Der Weg umrundet nun den Anfang des Barrancos und wir kommen zum Gebiet von Caserío de Pasacola am Rand des Barranco de Los Juncos. Dieses Gebiet war das nach der Eroberung von Teneriffa das zuerst besiedelte Gebiet in der Gemeinde von Candelaria da es eben an diesem wichtigem Pilgerpfad zur Schutzheiligen der Kanaren lag und außerdem das Land rundherum sehr fruchtbar ist.
Über eine unbefestigte Piste wandern wir über den Rücken Lomo de la Barca und kommen nun nach Vera de los Riscos von wo aus wir schon einen gute Aussicht auf das Gebiet von La Jiménez das zusammen mit Pasacola und Igueste die wichtigsten Siedlungen in diesem Teil von Teneriffa waren. Wir sehen dort viele Häuser die noch im typisch kanarischem Stil gebaut sind. Wir wandern auf der Teerstrasse bis zur Strasse Calle La Estila, einer schmalen Gasse zwischen einigen restaurierten Häusern mit einigen Hinweisen auf die Schutzheilige Virgen de Candelaria um den Wanderer den richtigen Weg zu weisen. Auf dieser Strasse kommen wir direkt zur Hauptstrasse von Igueste bis zum Platz und der Kirche des Ortes die aus dem Jahre 1786 stammt. Die Straße Calle Antonio García Pérez bringt uns zum Platz Plaza Dimas Coello. Gegenüber des Platzes ist die Straße Camino de los Revolcaderos die uns zu einem steingepflasterten Weg nach links zum Lauf des Barrancos de Afimara führt wo wir die Höhle Cueva de Añaco sehen. Sie wurde als Viehstall im Winter von den Ureinwohnern von Teneriffa benutzt. Der Weg gelangt zum Camino de la Cruz Colorada, einer asphaltierten Strasse die uns zur Teneriffa 28 führt. Wir überqueren diese und kommen wieder auf den original Weg der teilweise steingepflastert ist und folgen diesem durch den Barranquillo del Guirre. Wir kommen an einigen Fincas mit verlassenen Feldern und an einigen verfallenen Häusern vorbei zu einer Zone genannt Los Llanos. Anschließend müssen wir ein Stück an der Autobahn Teneriffa 1 entlanggehen, durch den Ort Brillasol und von dort auf einer Teerstrasse, die Servicestrasse der Autobahn bis zur Brücke die letztere überquert. Wir folgen der Strasse und kommen zum Platz Plaza Villa de Teror und machen von dort einen Spaziergang durch den Ort über die Fußgängerzone Calle Peatonal Obispo Pérez Cáceres oder allgemein Calle de la Arena genannt, die am Platz Plaza de la Patrona de Canarias endet. An der Kirche Basílica de Nuestra Señora de Candelaria beenden wir unsere Wanderung auf diesem wichtigen Wallfahrtsweg auf Teneriffa.
Am Platz und neben der Kirche befindet sich der Brunnen der Pilger und das alte Gebäude der Gemeinde das früher für die Regierenden als Unterkunft benutzt wurde. Auf der Ostseite führt eine Strasse zum Meer wo sich neun Bronzefiguren der Menceyes Guanches, der Stammesfürsten der Ureinwohner von Teneriffa befinden, die bei der Eroberung die Insel regierten. Am Ende der Strasse befindet sich das dominikaner Kloster aus dem 18 Jhr. im kanarischem Stil bevor wie zur Höhle Cueva de San Blas kommen.

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